Landjugend Kamor - Berichte
Wanderweekend 2007

Am letzten Juli-Wochenende zogs uns Kamörler ins nah gelegene Alpsteingebiet. Unser Ziel war die Roslenalp, in deren Sac Hütte wir übernachteten.

28.07.2007 - 

Früh am  Morgen wanderten wir vom Montlinger Schwamm über den Kamor hinauf bis zum Hohen Kasten. Nach dieser Anstrengung musste erstmals eine Pause eingelegt werden. Bei angenehmer Vormittags Sonne genossen wir ein erfrischendes Getränk. Einige, vor allem Männer, begutachteten die Baustelle des zukünftigen Drehrestaurants. Etwas später brachen wir Landjügeler auf, in Richtung Staubern. Unterwegs rasteten wir zur Mittagszeit bei einem schönen Plätzchen. Als die Verpflegung aus dem Rucksack gegessen war, blieb noch genügend Zeit für ein Nickerchen. 


Danach herrschte aufbruch Stimmung und die Wanderung ging weiter bis zur Aussichtsrerrasse des Berggasthaus Staubern. Dort liessen wir uns nieder, um Energie zu tanken, für das letzte Wegstück dieses Tages. Dieses führte zuerst ziemlich steil hinab zur Saxerlücke und dann wieder etwas aufwärts zur Roslenalp, unserem Übernachtungsort. Am Ziel liessen sich die Gipfelstürmer müde auf die Bank vor der SAC Hütte nieder. Im Stall nebenan war das Massenlager, wo wir die Rucksäcke deponieren konnten. Sogleich gings in die Hütte, wo mit Kartenspielen die Zeit verbracht wurde. Als die Bäuche von uns Rheintalern zu knurren begannen, bereiteten einige von uns das Nachtessen zu. Salat und Spaghetti Bolognese standen auf dem Menüplan. Noch wie zu früheren Zeiten wurde mit einem Feuer die Herdplatte erhitzt. Als die Teigwaren al dente waren, begann der Spaghettischmaus. Obschon der Hunger gross war, blieben noch eine Menge Spaghetti in der Pfanne zurück. 


Für den Abwasch musste das Wasser auf dem Holzherd heiss gemacht werden. Dies störte das Küchenteam aber absolut nicht, im Gegenteil es gab mehr Zeit für Blödeleien. Den Abend verbrachten wir mit diversen Spielen, singen und dem Klang des Örgeli das unser Präsi liebevoll auf einem selbst gefertigten „Räf“ durch die Bergwelt hinauf zur Roslen Alp trug. Natürlich kam auch das Gästebuch nicht zu kurz. Um den Verein würdevoll darin zu vertreten, gaben sich die Frauen der Schöpfung alle mühe mit zeichnen und reimen.

Die Stunden rückten voran. Während sich einige bereits aufs Ohr legten, dachten die anderen noch lange nicht ans Schlafen. Am Morgen war das Wetter trüb. Die von unserem bergkundigen Begleiter geplante Besichtigung des Sonnenaufgangs auf dem 3. Kreuzberg musste deswegen leider gestrichen werden. Als Entschädigung konnten wir einiges länger schlafen. Trotzdem traf man beim Frühstück noch manch müdes Gesicht an. Nach dem feinen „Zmorga“ packte die Schar allmählich alles zusammen. Kurz vor Mittag brachen wir auf zum nahe gelegenen Berggasthaus Bollenwees das an diesem Tag Stubete hatte. Leider konnten wir dort nicht allzu lange sitzen bleiben, da wir noch einen recht langen Fussmarsch vor uns hatten. So machten sich etwas später fast alle von uns auf dem Weg zum Sämtissersee. Ausser sechs Kerle, denen es die „Stubete“ oder wahrscheinlich eher die hübschen Frauen angetan hatten. 


Beim Sämtissersee entfachten wir ein Feuer und brateten unsere Würste. Wunderbar war die Mittagspause, bis Petrus die Himmelsschleuse öffnete. Rasch packten wir unsere Sachen zusammen und flüchteten vor dem Regen in Richtung „Risi“. Zu unserem Glück dauerte dieser nicht lange an. So gelangten wir Landjügeler beinahe trocken zum genannten Berggasthaus. Mutig gegenüber dem Wetter nahmen wir auf der Terrasse draussen platz. Nicht lange, denn die nächste Störung rückte heran. So setzten wir uns in die Gaststube. B
päter nahmen wir das letzte Wegstück unter die Schuhsohlen. Beim Montlinger Schwamm kehrten wir danach ein letztes mal ein, bevors mit dem Auto ins Tal zurück ging. Hinter uns liessen wir ein unvergessliches Wochenende.