Landjugend Kamor - Berichte
Wanderweekend

Am vergangenen Wochenende packte die Landjugend Kamor wieder ihre grossen Wanderrucksäcke. In Arosa wartete ein anstrengendes Wanderwochenende auf die Mitglieder. 

 

08.09.2012 - 

Kaum ist die Truppe mit den Autos in Arosa angekommen, machten sich die 11 wanderwilligen Kamörler auf den Weg. In einem ersten Waldstück hatte jedoch ein Mitglied Probleme mit dem Atmen, weshalb sie sich dann für das Bähnchen entschied. Zu zweit verliessen sie die Gruppe und übernahmen von uns schweres Gepäck, darunter ein Schwizerörgeli. 

Wir hingegen wanderten frisch und munter weiter, und bekamen viele Eichhörnchen zu Gesicht. Bei einer Alphütte mit Käserei liessen wir es uns nicht entnehmen, einen erfrischenden Milchshake zu trinken. 
 
Gestärkt führte uns der Weg weiter bergwärts. An einer Feuerstelle legten wir eine Mittagspause ein. Während unsere Würste auf dem Feuer brutzelten, spielte ein Landjügeler auf seinem Schwyzerörgeli. Bei Traumwetter mit bester Aussicht, schönsten Klängen und gut grilliertem Essen fühlten wir uns sichtlich wohl. Da Hans zmitzt ufam Wanderwäg am spiela 
 
Durch ein Waldstück wanderten wir nach der Verköstigung weiter. Jedoch gegen unseren Verstand führte der Weg abwärts. Wir wunderten uns, folgten aber weiterhin dem Weg. Später dann die Überraschung: Wir hätten kurz nach der Feuerstelle den Pfad nach links nehmen sollen. Gemäss Wegweiser, wären es dann gerademal 15 Minuten gewesen, wir hingegen hatten einen Umweg von gefühlten zwei Stunden gemacht. 

Nachdem wir leer geschluckt hatten, führten wir die Wanderung fort in Richtung Weisshorn. Dazwischen legten wir einige Halte ein, um unsere Kräfte und einige Blumen zu sammeln. Unsere Getränkevorräte gingen langsam zu Ende. Deshalb freuten wir uns doppelt so über ein kühles Getränk im Restaurant Weisshorn. Bereits bei der Ankunft wurden wir darauf hingewiesen, dass sie bald schliessen werden, wir und auch die kommenden 3 Mitglieder aber noch bedient werden. Leider war dem nicht so. Die letzten, wahrscheinlich am durstigsten Landjügeler wurden zunächst nur ungern eingelassen und erhielten gar keine Getränke mehr. Frust machte sich breit, weshalb wir beschlossen, möglichst rasch das Lokal zu verlassen. 
 
Draussen warteten wir noch auf ein Mitglied, welches noch aufs Klo musste. Nach einer halben Ewigkeit, kam es auf uns gestossen. Es wurde aus Versehen im Restaurant eingesperrt und musste warten, bis es von einem Angestellten entdeckt wurde. 
 
Vollzählig nahmen wir das letzte Wanderstück unter die Füsse mit dem Ziel „Hörnlihütte“. Auf dem Weg hörten und sahen wir einige Murmeltiere, welche sich dann geschwind in ihren Hütten verkrochen. Um halb Sieben abends trafen bei der Hörnlihütte auf unsere zwei Mitglieder, welche bereits auf uns warteten. Nach über sieben Stunden Wanderzeit setzten wir uns glücklich zu ihnen und tranken ein wohlverdientes Getränk. Wir richteten das Nötigste im Massenlager ein, genossen eine warme Dusche und freuten uns danach über einen leckeren z’Nacht. Derweil ging die Sonne langsam unter und wir sassen noch in gemütlicher Runde zusammen. Nach einigen Runden „Böse Sieben“ bei guter Örgeli-Musik lockerte sich die Stimmung im Nu. Schon bald gingen dann die ersten müden Gesichter zu Bett. Trotz einigen Schnarchern und begrenztem Platz schliefen wir bald ein. 

 

Morgens um acht Uhr standen die Ersten auf. Am Frühstückstisch trafen sich alle wieder und stärkten sich. Die vorgesehene Route sollte deutlich kleiner werden. Der Abstieg war sehr angenehm, nicht zuletzt wegen den kühlen Temperaturen und der Sonne. Plötzlich hörten wir von weitem Volksmusik. Wir folgten dem Weg weiter und hörten die wohlklingende Musik immer besser, bis wir schliesslich auf unseren Kollegen trafen, welcher auf einem grossen Stein sass und genüsslich Schwyzerörgeli spielte. 
 
Weiter führte uns die Strecke nach Innerarosa. Wir löschten unterwegs unseren Durst in einer „Beiz“ und genossen in Arosa eine wohlverdiente Pizza. Zurück bei unseren Autos machten wir uns auf den Heimweg. Während der Fahrt wurde es in dann sehr ruhig und einige von uns schliefen auf der Autobahn ein.In Oberriet kamen wir unfallfrei an und genossen als krönenden Abschluss des Wochenendes ein köstliches Eis.