Landjugend Kamor - Berichte
Chlaushöck

Am 8.Dezember wagten sich die Mitglieder der Landjugend Kamor trotz klirrender Kälte und schlechtem Gewissen in das Restaurant Kienberg. Hatten sie doch im vergangenen Jahr so einiges „bosget“. 

 

08.12.2012 - 

Nachdem ein Raunen durch die Tischreihen ging, trat er ein, der weit gefürchtete Samichlaus mitsamt Schmutzli und Rute. Sein Sündenbuch war gefüllt mit allerlei Schandtaten der Kamörler. Einiges hatte der Chlaus und sein Gefährte im vergangenen Jahr gesehen und sogar direkt miterlebt. Damit sich dies im kommenden Jahr bessert, hatte er sich für jede Sünde eine passende Strafe überlegt. 

 

Nebst dem beliebten Knien auf den Holzscheiten war der Chlaus und sein Gefährte dieses Jahr sehr kreativ. So musste unser Sportchef seine Fitness beim Seilspringen beweisen. Dieser hatte uns nämlich beim letzten Wanderwochenende in eine falsche Richtung gelotst, weswegen wir einen Umweg von mehreren Stunden in Kauf nehmen mussten. 
 
Des Weiteren gab sich ein Mitglied vermehrt als deren volljährige Schwester aus, und musste dies am Postschalter bereuen, als eine Kollegin sie beim Namen rief. Auch das Stehlen eines Fahrrades wurde einem Mitglied zum Verhängnis. Da ein Mitglied nicht anwesend war, nahm ein anderes dessen Stellvertretung bei der Bestrafung ein. Hauptsache der Chlaus und Schmutzli fanden einen geeigneten Sündenbock. 
 
So erhielt dank den wachen Augen des Chlauses und seinem Gehilfen jeder und jede die gerechte Bestrafung. Dass der Chlaus nicht immer allwissend ist, bewies er in der Wahl des Fahnenträgers. Dazu holte er sich den Rat eines Omens, welches ihm mit grosser Hilfe zur Seite stand. Nach der Wahl verabschiedete sich der Samichlaus mit dem Schmutzli wieder und sie wanderten im Schnee zurück auf den „Schnoderberg“. Dort halten sie bereits heute wieder die Augen offen, damit die Sünder/innen im kommenden Jahr nicht ungestraft davonkommen.