Landjugend Kamor - Berichte
Fasnachtsumzug Rebstein

Der 37. Fasnachtsumzug war erneut der unbestrittene Höhepunkt der Räbschter Fasnacht. Die Teilnehmer waren ausgelassen, ironisch oder gruselig.

 

02.02.2013 - 

REBSTEIN. Samstag, 13.51 Uhr: Ein lauter Böller ertönte. Der Lärm erfüllte das Dorf. Er drang bis in die Wolken hinauf. Kaum war der Knall verhallt, hatte der Schnee ein Einsehen mit den Fasnachtsfans. Für die mehr als drei Dutzend Fuss- oder Wagengruppen und das Publikum entlang der Route des 37. Fasnachtsumzugs war es – für wenigstens eine Stunde – von oben her trocken. Die Zusammenstellung des Umzugs liess beim Publikum keinen Wunsch offen. Es blieb keine Zeit für nur einen Moment der Langeweile. Schlag auf Schlag brachten die Gruppen Themen aus dem Dorf, der Region oder ganzen Welt zur Sprache. Ein Veloweg von Rebstein zum «Riethof» ist unerlässlich. Diese Forderung setzte die «ferien gmbha» dynamisch und mit akrobatischen Velofahrten in Szene. «Wir sind Zukunft»: Für bessere Trainingsbedingungen im Winter schossen die Senioren und Junioren des FC Rebstein den Ball ins Tor. Sie landeten viele Treffer. Werden sie siegen? M13 hatte bei der Landjugend Kamor keine Chance zu entkommen. Unter dem Motto «R»ammt den «B»är fing sie den Einwanderer ohne Pass ein. Aus Oberriet brachte die Jungwacht italienisches Ferienflair nach Rebstein. In einem Rettungsboot entkamen sie von der sinkenden Costa Concordia. Der KTV Kriessern reiste aus Ägypten an und erinnerte an die kulturellen Schätze des nordafrikanischen Landes. Ein Höhepunkt ist der Jungwacht Oberriet zu verdanken. Sie brachten den Maya ein Opfer dar und griffen damit das Hauptthema des letzten Jahres auf. Sie dankten den Maya, dass die Welt am 21. Dezember nicht untergegangen war. Was wäre sonst aus der Fasnacht geworden? Nach dem Umzug setzten die Räbschter Fasnächtler das Feiern im Progy-Zentrum fort. Am Nachmittag beim Kindermaskenball und am Abend beim grossen Maskenball, an dem die Guggenmusiken ebenso zur Stimmung beitrugen wie beim Umzug.